Meine erste Workation: Remote arbeiten auf Madeira 

Als Recruiterin remote arbeiten  

Hallo und willkommen zu meinem Workation Blog! Mein Name ist Kim, ich bin Recruiterin hier bei Auslandsjob und habe im Juni 2024 eine Zeitlang remote gearbeitet.  

Was meinen Beruf ausmacht? Von der Stellenanzeige über das Bewerbungsgespräch bis zum Abflug und mehr bin ich für dich da. Ich prüfe deine Bewerbung, führe das Erstgespräch mit dir und bin auch darüber hinaus als Job-Buddy für dich da. Auslandsjob Recruiting Solutions GmbH ermöglicht es mir diesen Job fully remote durchzuführen. Das war mir auch wichtig, denn ich will (so wie vielleicht du?) die Welt entdecken! 

Heute nehme ich dich mit nach Madeira, dort habe ich meine erste Workation verbracht und kann jetzt schon verraten: es war der Hammer!  

Viel Spaß beim Lesen! 

Eine Workation vorbereiten

Der Gedanke, endlich mit meinem Laptop und Telefon gewappnet loszuziehen schlummerte schon sehr lange in mir, also bin ich sehr rechtzeitig in die Planung gegangen. Die Auswahl ist groß! Das Thema Workation ist nicht mehr unbekannt, somit gibt es mittlerweile viele Anbieter. Zu Beginn habe ich mir Gedanken gemacht – wohin möchte ich? Portugal hat schon sehr lange ein Platz in meinem Herzen. Da fiel mir die Entscheidung nicht schwer.  

Ich wollte jedoch an einen Ort, an dem ich vorher noch nicht war. Da habe ich mich an die Insel Madeira erinnert. Die Abenteuer Insel. Der botanische Garten Portugals. Das ist es! Dort möchte ich meine erste Workation verbringen.  

Eine tolle Möglichkeit für die Planung ist mittlerweile Social Media. Dort habe ich mir in den letzten Jahren schon einige „get aways“ für Digitale Nomaden gespeichert. Auf die wundervolle Website von „Homeoffice Madeira“ bin ich dann durch einen Zufall gestoßen und war direkt begeistert. Die Anfrage erfolgte schnell und das war auch gut so. Wer seine Reisen frühzeitig im Jahr plant, ist auf der sicheren Seite. Viele Plätze waren schon im Februar ausgebucht. 

Ich buchte mir ein schönes Zimmer in einer traumhaften Finca in den Bergen. Mit dem Buchen der Flüge, habe ich mir etwas Zeit gelassen. Da gibt es einige Tipps und Tricks, wann preisweite Flüge angeboten werden.  

Meine Unterkunft während der Workation

Ich bin gelandet! Nach einem anstrengenden Flug bin ich endlich auf der schönen Insel Madeira gelandet. Mit einem Taxi ging es dann zu der Unterkunft, in der ich für die nächsten zwei Wochen arbeiten werden würde. Die Finca liegt mitten in einer dschungelähnlichen Flora und Fauna.  

Der Außenbereich bietet genügend Platz, um sich auch dort sein Büro für den Tag einzurichten. Das Haus bietet Schlafmöglichkeiten für insgesamt 10 Menschen. Jedes Zimmer ist mit einem Schreibtisch ausgestattet. Dazu sind eine perfekte Internetverbindung und Empfang vorhanden. 

Wir haben uns zwei Autos in der Gruppe geteilt, welche auch alltäglich benutzt werden mussten. Madeira ist definitiv keine Insel, auf der du dich fußläufig fortbewegen kannst.  

Die Kosten für Verpflegung, Auto etc. haben wir über die sehr hilfreiche App „Splitwise“ aufgeteilt. Das hat wunderbar funktioniert. Gekocht wurde meistens zusammen. Ob ein Grillabend auf der Terrasse oder selbstgemachte Pizza im Steinofen. 

Die Arbeitsatmosphäre in der Finca war fantastisch. Der Tagesablauf war sehr routiniert. Es gab immer jemanden der schon früh auf den Beinen war und für die ganze Gruppe Kaffee gekocht hat. Abhängig vom Wetter, hat sich jeder dann seinen passenden Platz zum Arbeiten gesucht. Der Außenbereich war gut ausgestattet mit Tischen und Steckdosen. Zudem gab es eine große Terrasse und einen Balkon.  

Freizeit im Homeoffice

Wollen wir einmal drüber sprechen, was für wunderbare Möglichkeiten man nach seinem Feierabend hat. Du beendest deinen Arbeitstag, klappst deinen Laptop zu und sitzt in der Sonne zwischen den Palmen. So bin ich fast täglich gestartet.  

Madeira ist eine Insel voller Möglichkeiten. Hast du Lust in den Atlantik zu springen? Oder eine von vielen Wanderrouten zu starten? Die Vulkaninsel ist vielfältig und für die ein oder andere Überraschung gut. Wir sind meistens alle gemeinsam auf Wanderung gegangen. Da ich keine Erfahrung vorweisen konnte, waren diese Gruppentouren ideal. Ich bin so gut wie jedes Mal an meine Grenzen gekommen und brauchte zwischen den Touren meine Pausen. An denen waren wir am Strand oder haben den Tag in den Hängematten im Garten ausklingen lassen. 

Ein besonderes Highlight war der atemberaubende Sternenhimmel auf der Insel. Mitten in den Bergen, ein Lagerfeuer dazu und großartige Gesellschaft. Ein Abend, der mir noch lange in Erinnerung bleibt. Komplette Stille – sich Zeit nehmen, einmal seine Augen zu schließen und so richtig auf der Insel anzukommen.  

Was einen Remote Job ausmacht

Das Zusammenleben und Arbeiten mit 10 anderen Menschen war natürlich ungewohnt für mich. Auch wenn ich schon sehr oft auf Reisen war, ist diese Art Neuland für mich gewesen und ich hatte keine besonderen Vorstellungen. Dazu muss man aber sagen, jeder der Reisen liebt und schon einiges von der Welt gesehen hat, hat ein sehr ähnliches Mindset. Ich war mehr als nur positiv gestimmt.  

Ich habe während meinen wundervollen Reisen in den letzten 10 Jahren viele Menschen kennengelernt, die als Digitale Nomaden die Welt bereist haben. Diese Art vom Leben, Reisen und Arbeiten empfand ich als unfassbar faszinierend. Es ging mir nicht mehr aus dem Kopf und somit hatte ich über die Jahre nur ein Ziel. Das möchte ich auch!  

Viele beschrieben mir diesen Lifestyle als ein absolutes Gefühl von Freiheit, welches aber auch seine Schattenseiten mit sich bringt. Als Nomade hast du für gewöhnlich keinen festen Wohnsitz und somit keinen Ort, den du dein Zuhause nennen kannst. Für eine Zeit lang, kann dies durchaus aufregend sein. Da ich noch mit einigen meiner Reisebekanntschaften im Kontakt stehe, konnte ich mitverfolgen, dass die meisten nun ihren place to be gefunden haben. 

Meine Reise mit meinem Remote Job als Recruiterin hat gerade erst begonnen, somit stehen mir noch alle Türen offen und ich genieße es. Es gibt noch so viel zu sehen. Wo ich mich am Ende glücklich niederlassen werde? Ich weiß es nicht – alles ist möglich.  

Eines steht jedoch fest, den Traum vom Leben am Meer, möchte ich mir irgendwann erfüllen. Ich sehe mich mit meinem Laptop am Strand sitzen und einen Alltag voller Leichtigkeit zu haben. Die frische Meeresluft macht mich glücklich und hat schon immer das Beste aus mir rausgeholt.  

Arbeitet jeder Remote? Gibt es Regeln?

Beim Remote Arbeiten gibt es einige Unterschiede. Es kommt am Ende immer auf deinen Arbeitsvertrag an. Viele Unternehmen betiteln die Stelle als vollständig remote, dabei handelt es sich oftmals nur Homeoffice Möglichkeiten in Deutschland oder es ist dir nur erlaubt eine bestimmte Zeit aus dem Ausland zu arbeiten. Deswegen: genau hinschauen. 

Mein wunderbarer Job bei Auslandsjob, bietet mir die Möglichkeit 100 Prozent remote zu arbeiten. 

Eine offene und ehrliche Kommunikation mit deinem Vorgesetzten und deinem restlichen Team ist so oder so sehr wichtig, aber besonders beim remote arbeiten unabdingbar. Auch wenn ich keinen von meinen Auslandsaufenthalten genehmigen lassen muss, steht es für mich außer Frage, jeder meiner Aufenthalte zu teilen. Nicht zuletzt sind meine Erfahrungen und Berichte immer eine großartige Bereicherung, genauso wie auch dieser Blogbeitrag. Wir von Auslandsjob wollen Menschen ermutigen, den Schritt Richtung Abenteuer Ausland zu wagen, also machen wir es vor. 

Meine persönlichen Vorteile eines Remote Jobs

Ja, warum macht mich das remote Arbeiten so glücklich? Im Urlaub zu sein und währenddessen zu arbeiten? Was kann daran nicht schön sein?  

Es ist ein so schönes Gefühl, so frei zu sein. Sich seinen Standort für den heutigen Arbeitsplatz auszusuchen. Lieber am Strand, in einem Café oder doch zur Abwechslung mal am Schreibtisch? Nicht wie jeden Tag den gleichen Hintergrund beim Arbeiten zu haben. Ich bin ein Mensch, der ohne diese Abwechslung, irgendwann eingeht. Das habe ich sehr stark während meinem vorherigen Job gemerkt. Es war mir irgendwann nicht mehr möglich, eine gute Work Life Balance in meinem Leben zu schaffen. Dies sollte nicht schon in deinen ersten Arbeitsjahren so sein.  

Ich arbeite nun schon einige Monate remote für Auslandsjob, und es gab nicht einen Tag, an dem ich meine Entscheidung bereut habe.  

Die einzige Hürde, wäre die eventuell aufkommende Zeitverschiebung. Damit muss man leider rechnen. In Europa ist das kein Thema. Auch eine 6- oder 7-stündige Zeitverschiebung ist machbar, jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Hier ist es wichtig, immer umzudenken und sich am besten einen kleinen Terminplaner anzulegen. 

Ist man im Remote Job unproduktiver?

Ich bekomme oft die Frage gestellt, ob ich im Ausland genauso produktiv arbeiten kann wie zuhause am Schreibtisch. Die Antwort ist ja! Mit der Zeit bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wo es sich am besten arbeiten lässt. Meiner Meinung nach sind es drei Dinge, die hier wichtig sind. Zum einen ein ruhiger Ort, einen guten Empfang sowie eine stabile Internetverbindung und zudem etwas Platz, um sich zu organisieren. Wenn diese Vorrausetzungen gegeben sind, steht deinem produktiven Arbeiten nichts im Weg.  

Abschließend würde ich sagen, jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Diese Art von Reisen, passt nicht zu jedem und das ist auch in Ordnung. Zum Glück gibt es unfassbar viele Alternativen, man muss nur genügend Mut mitbringen und offen sein. Es gibt so viel zu sehen! Traut euch. 

Eure Kim  


1 Gedanke zu „Meine erste Workation: Remote arbeiten auf Madeira “

  1. Richtig inspirierend, danke für den spannenden Beitrag. Ich überlege schon länger den Schritt zu gehen und dein Beitrag hilft, um es nicht so kompliziert zu sehen und den Mut zu fassen. Viel Erfolg noch weiterhin.

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